Ja „Hallo“ erstmal an alle Bauinteressierten!
Meine Frau, mein fast zweijähriger Sohn und ich werden ein Haus bauen. Aber
bis dahin war es ein weiter - ein sehr weiter - Weg. Aber damit ihr wisst, wer
wir sind, gibt's vorweg ein paar Eckdaten.
Landeier - ordentlich - Kleinfamilie (wächst aber...) - mitplanende Eltern -
mittelprächtige Budgetausstattung - derzeitige Reihenendhausbesitzer -
Südamerikafans - FC-Fan (!) - eher Bier- als Weintrinker - gewissenhaft -
voller Vorfreude
Wo fangen wir an? Vielleicht am besten mit den Gründen für unseren Neubau.
Eigentlich wohnen wir ganz gut, aber... Autobahn ist stets zu hören, HANG-Lage,
keine Wiese, zukünftig zu wenig Zimmer. Aber grundsätzlich haben wir auch nach
Bestandsimmobilien geguckt. Nachdem wir aber dann doch irgendwann gemerkt
haben, dass wir zu viele Wünsche und Vorstellungen haben und nicht mehr
sonderlich kompromissbereit waren, stand unser Entschluss irgendwann (so Anfang
letzten Jahres, also 01/2017 glaube ich) fest: Bauen wir halt selbst.
Erster Schritt: Grundstück finden. Oh Mann ey... Ist halt derzeit ein
schlechter Zeitpunkt für sowas. Niedrige Zinsen = Alle bauen/kaufen als gäb's
kein Morgen. Plus: Wir wohnen im Oberbergischen Kreis = 95% Hanglage. Kennen
wir schon, ist doof.
Also sind wir dann dazu übergegangen nach Baulücken (auch mittels
Google-Earth) zu suchen, hinzufahren, bei den Nachbarn zu klingeln usw. Hätte
ich mir früher auch nicht zugetraut...
Und dann doch ganz klassisch: Bank um die Ecke hängt was vor den
Geldautomaten. Grundstück wirkt schön, Lage passt, Preis auch. Zack gekauft. Hier
mal ein kleiner Eindruck:
Nun galt es den richtigen Baupartner zu finden. Da wir handwerklich eher
unbegabt sind und den Zeitaufwand/Stress eines Hausbaus in massiver Bauweise
mit einem Architekten bereits aus Familien- und Freundeskreisen kannten,
entschieden wir: Fertighaus! (Natürlich gab es noch mehr Gründe für unsere
Entscheidung, allerdings sind diese eher ... langweilig). Also weiter.
Wir fuhren unzählige Male in verschiedene Fertighauswelten, recherchierten
online, befragten bauerfahrene Freunde, holten Angebote ein, zeichneten
Grundrisse (von Hand oder am PC), führten stundenlange Gespräche mit teilweise
furchtbaren Verkäufern und hatten am Ende noch drei Hausbauer (von ursprünglich
über zehn!) in der engeren Auswahl, die folgende Kriterien erfüllten:
- Preis-Leistungs-Verhältnis passt
- angenehme Menschen
- Wandaufbau ohne Plastik o.Ä. (diffusionsoffen)
- individuell planbar
- flexibel in der Ausgestaltung der Eigenleistungen (dazu später mehr)
- gute Erfahrungen vom Hören-Sagen
- regional (max. 1h Fahrzeit)
Nach weiteren Recherchen, Gesprächen, Preisverhandlungen, Gefühlsduseleien
und und und... entschieden wir uns für das mittelständische Unternehmen Isowood
(bzw. Holz&Raum) aus Finnentrop. Hier stimmte dann doch irgendwie alles.
Zumindest bis jetzt. Das Haus steht ja noch nicht :)
Bisher wurden die Planungen, Vorbereitungen, Arbeiten am Grundriss und an
der Ausstattung in unzähligen E-Mails, Telefonaten und Gesprächen
vorangetrieben und nun haben wir den Bauvertrag in den vergangenen Woche
endlich unterschrieben. Wobei am Ende dann doch nochmal aus der
"wohlfüligen, freundschaftlichen Atmosphäre" ein (für uns zumindest
gefühltes) "knallhartes Ringen um Kleinigkeiten" wurde. Allerdings
muss auch hier angemerkt werden, dass sich Isowood stets fair und respektvoll
verhielt - auch wenn wir uns doch das ein oder andere Mal ziemlich geärgert
haben. Wir sagten uns dann: "Mit den anderen wäre es bestimmt viel
schlimmer gewesen." Denn immerhin mochten wir unsere Baupartner dann doch.
Tja. Und nun... Steht am Rosenmontag - wir Sauerländer feiern halt lieber
Schützenfest als Karneval - die Bemusterung an. Wir sind gespannt!